Hallo:)
So langsam wird der kleine Berg mit all den Abgaben, die ich fertigstellen muss, kleiner. Auch dank ein wenig (oder doch etwas mehr?) Unterstützung durch meinen Besuch konnte ich sowohl das Perzeptron als auch das neuronale Netz für mein Uni-Modul implementieren und die letzten drei Pflichtaufgaben vorstellen.



Kaum hatte ich gesagt, dass ich gar nicht wüsste, was ich in der nächsten Woche tun soll, flatterte auch schon die Nachricht mit dem nächsten Assignment in mein Postfach (es wäre ja auch zu schön gewesen…).
Natürlich durfte ich direkt wieder programmieren – und ich war mehr als nur dankbar, dass ich Unterstützung hatte. Da ich über hundert Modellkonfigurationen testen wollte, staunte ich nicht schlecht, als das Programm nach einer Runde Laufen immer noch rechnete. Mein Laptop war dabei unfassbar laut und wurde richtig warm. Da er manchmal aus dem Nichts abstürzt, hatte ich wirklich Angst, dass genau das während des Rechnens passiert. Zum Glück lief alles gut. Und ob das Ergebnis jetzt stimmt oder nicht – ich mache das definitiv kein zweites Mal. Ich versuche nun, die Werte in den Bericht einzubauen (suche aber momentan noch nach der nötigen Motivation, haha).
Das Wetter ist im Moment einfach viel zu schön, um den ganzen Tag in der Uni zu verbringen. Neulich hatten wir sogar 17 °C – aber selbst bei 7 Grad weniger reicht ein sonniges Plätzchen, um ohne Jacke draußen sitzen zu können. Es tut einfach unfassbar gut, den Sonnenschein und die inzwischen merklich längeren Tage zu genießen!



So hatte ich mich richtig darauf gefreut, nicht mehr im Dunkeln zum Schwimmen zu gehen – und es vielleicht sogar noch bei Tageslicht zurückzuschaffen. Nur leider fiel das Schwimmen nun schon zum dritten Mal in Folge aus. Wenn das so weitergeht, werde ich wohl erst wieder in Deutschland schwimmen – und dann vielleicht sogar schon im Freibad?
Was ebenfalls nicht auf Anhieb funktioniert hat, war, meinem Besuch die besten Zimtschnecken der Stadt zu zeigen. Beim ersten Versuch wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass sie bereits ausverkauft seien. Also probierten wir stattdessen einen Brownie und ein Haselnussscone – beides lecker, aber die Zimt- beziehungsweise Kardamomschnecke wäre trotzdem besser gewesen ;).


Eine Woche später wollte ich es noch einmal versuchen. Doch schon der Blick durchs Fenster genügte, um festzustellen, dass es das begehrte Gebäck erneut nicht gab. Also testeten wir eine andere Bäckerei. Leider fand ich die beiden Exemplare dort wirklich nicht besonders gut – vor allem etwas mehr Fluffigkeit hätte ihnen nicht geschadet.
Einen Versuch wollte ich aber noch wagen! Es bedurfte etwas Überredungskunst, direkt am nächsten Tag noch einmal in die Bäckerei zu gehen – aber wir waren erfolgreich! Glücklich mit einer Tüte voller Zimt- und Kardamomschnecken setzten wir uns ans Wasser und waren uns einig: Die waren deutlich besser als die vom Vortag.
Die Vermutung liegt nahe, dass die Backwaren einfach tagesabhängig angeboten werden – oder eben nicht. Was ich mir merke: Bei Zimtschnecken-Lust sollte ich das Geschäft eher in der zweiten Wochenhälfte aufsuchen. Und vielleicht auch erst dann wieder häufiger, wenn der NOK-Kurs etwas gesunken ist.



Zwischendurch hat mein heißgeliebter und absolut notwendiger Cappuccino einfach mal 19 Cent mehr gekostet. Zur Beruhigung: Momentan ist der Preis wieder etwas gesunken, und ich habe mich auch wieder in die Bäckerei getraut.
Diesmal wurde es ein Mandelcroissant – ich musste einfach testen, ob es genauso gut ist wie mein allererstes in Oslo.
Es war wirklich lecker, aber unfassbar süß. Deutlich süßer als in dem Café in Oslo. Schon die Hälfte (trotz Nussmus!) war zu viel für mich – aber jetzt weiß ich Bescheid und werde es wohl nicht nochmal kaufen ;).



Was sich mittlerweile auch herausgestellt hat: Ich hätte doch ganz gern täglich meinen Cappuccino. Also bin ich alleine ins Café gegangen, um ein bisschen in die Gänge zu kommen. Aber ich habe mich getraut – und konnte dabei den wundervollen Sonnenschein genießen. Den hatte ich ja vor allem am Anfang meines Auslandssemesters sehr vermisst.