Hallo:)
Das Auslandssemester neigt sich dem Ende zu – und das bedeutet, die Prüfungsphase steht bevor. Jedes Mal frage ich mich aufs Neue, wie ich die letzte Prüfungsphase überlebt habe und wie ich es diesmal schaffen soll – aber irgendwie wird es (hoffentlich) schon klappen.
Umso schöner ist es, noch einmal all meine liebsten Coffee-Spots zusammenzutragen (ja, die besten Zimtschnecken werde ich natürlich auch einordnen;) ) und an all die tollen Momente zurückzudenken.
Ich ahne schon, dass mir die Auswahl nicht leichtfallen wird, denn vor allem in den Großstädten Südnorwegens habe ich wirklich hervorragenden Kaffee (na ja, Cappuccino) getrunken. Eigentlich wollte ich nur über meine drei Lieblingscafés schreiben – aber meinen Platz Nummer 4 konnte ich dann doch nicht weglassen.
Platz # 4
Auf Platz vier landet Det Lille Kaffekompaniet in Bergen. Der Cappuccino war wirklich ein Träumchen – und wie schon in meinem letzten Beitrag erwähnt, geschmacklich ganz anders als gewohnt. Er war deutlich fruchtiger und hatte eine angenehm weiche Note.
Das Café selbst ist eher klein, und einmal mussten wir sogar wieder gehen, weil alle Plätze besetzt waren und es draußen leider zu kühl war. Besonders charmant ist die Eingangstür, und im Inneren kann man verschiedene Sorten Kaffeebohnen kaufen – ein kleines Paradies für Kaffee-Fans.
Ein weiterer Pluspunkt: das kostenfreie Wasser, das man sich so oft nachschenken kann, wie man möchte.



Platz # 3
Auch Platz 3 befindet sich in Bergen: das Café Kaffemisjonen. Wie schon bei Platz 4 kann man auch hier vor Ort eine große Auswahl an Kaffeebohnen kaufen.
Der Cappuccino war deutlich kräftiger im Geschmack und weniger fruchtig – genau so, wie ich ihn persönlich am liebsten mag. Neben der immer perfekt gelungenen Latte Art waren auch die Süßspeisen ein absolutes Highlight. Besonders der Karottenkuchen hatte es mir angetan – ich musste ihn gleich zwei Mal probieren. Aber auch das Bananenbrot ist definitiv nicht zu unterschätzen – ein echtes Träumchen!
Auch hier gibt es kostenfreies Wasser zum Nachschenken, und man findet sowohl drinnen als auch draußen ein gemütliches Plätzchen.



Platz # 2
Platz 2 führt nach Stavanger – zur Kokko Kaffebar. Die Latte Art war jedes Mal auf den Punkt, und auch der Cappuccino überzeugte mit einem kräftigen, runden Geschmack.
Wenn es nach meiner Begleitung ginge, hätte dieses Café sogar den ersten Platz verdient – allerdings würde die Wahl dann wohl eher auf schwarzen Kaffee als auf Cappuccino basieren;) .
Besonders begeistert hat mich die Einrichtung: Viel Holz, große Säcke voller Bohnen und ein Flair, der einfach zum Verweilen einlädt. So wie wir es erlebt haben, wird das Café auch gern zum Arbeiten genutzt – es gab genügend Steckdosen für alle, die länger bleiben oder ihren Laptop dabeihaben.
Natürlich konnte man sich auch hier wieder kostenfrei Wasser nehmen. Neben einer großen Auswahl an Kaffeebohnen wurden auch verschiedene Zubehörteile wie Filter oder Tassen angeboten sowie sehr lecker aussehendes Gebäck, welches wir aber leider nicht probiert haben.
Wenn ich so darüber nachdenke, bereue ich es ein wenig, nicht eine der wunderschönen Tassen als Erinnerung mitgenommen zu haben. Ich konnte allerdings nirgends einen Preis entdecken – und eigentlich habe ich in Deutschland sowieso keinen Platz mehr dafür. Ein Grund mehr, nach dem nächsten Küchenausmisten wieder nach Norwegen zu reisen;) .



Platz # 1
Den – meiner Meinung nach – besten Cappuccino gab es bei Lille Oslo Kaffebrenneri in (wie der Name schon sagt) Oslo. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, um mir nicht gleich noch einen zweiten zu bestellen – so gut fand ich ihn! (Vielleicht wurde es mir auch ausgeredet.)
Erst im Nachhinein habe ich gemerkt, wie stark der Espresso tatsächlich war – und war dann doch ganz froh, bei einer Tasse geblieben zu sein. Sonst wäre die Rückfahrt wohl etwas hibbelig verlaufen;) .
Auch das Mandelcroissant war ein absoluter Traum – mein erstes überhaupt, und gleich das beste! Ein weiterer Pluspunkt: Es war das einzige Café in Oslo, das wirklich schöne Latte Art hinbekommen – und den Milchschaum nicht einfach in die Tasse gelöffelt hat.
Von den Sitzplätzen aus hatte man außerdem einen tollen Blick auf den Röstvorgang, und auch draußen konnte man gemütlich sitzen. Besonders schön fand ich auch, dass das Café nicht direkt im Stadtzentrum liegt – das macht den Besuch für mich gleich viel entspannter.



Was ich auf keinen Fall unerwähnt lassen möchte: die Kaffebar an der Uni hier. Ohne die lieben Damen dort hätte ich so manche Assignment vermutlich nicht überlebt – und ich bin mir sicher, dass sie mir auch durch die bevorstehende Prüfungsphase helfen werden.